Dienstag, 2. Februar 2010

triebe sind hiebe - but that's the wrong point of view

geht es doch seit nietzsche darum, das tierische am menschen derart zu veredeln, auf dass er endlich gott werden möge, ist der positive umgang mit unseren leiblichen zwängen prämisse für das fröhliche gedeihen dieser progression - wobei rückschritt und fortschritt hier gewissermaßen das gleiche sind. je feiner die ordnung, je höher der grad der organisation, umso mehr dreck, "entropie" wird nach den rändern hin abgesondert. was die wenigsten nun verstehen mögen: für ein gelingen des guten lebens geht es tatsächlich darum, den dreck wieder zurück in die mitte der gesellschaft zu tragen. die irgnoranz, mit der der feine bürger einen jeden tag sein geschäft naserümpfend den rinnstein runterspült, ist das abschreckende symbol eines falschen, restlos selbstentfremdeten lebens. wahre versöhnung wäre das gegenteil, die identität von scheiße und nahrung, von leben und krepieren im nichtidentischen zu versöhnen.

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