Freitag, 16. Dezember 2011

Ein kleiner Aphorismus zu später Stund

Man kann uns Exkrementialisten im Nachhinein wirklich viel vorwerfen, doch bestimmt nicht, das wir aus Scheiße Gold gemacht hätten. Ganz im Gegenteil erscheint es heute, aus der Ferne und Weisheit des Alters heraus betrachtet, eher so, als ob wir einen riesigen Batzen Gold in einer gewaltigen Güllegrube versenkt hätten.
memento mori.

Samstag, 12. November 2011

doch kacken müssen wir trotzdem!

Wir werden den Menschen vom Krebs befreien
und von allen erdenklichen Schwierigkeiten.
Wir werden leben bis in alle Ewigkeiten,
und keine Polle wird unsere Schleimhäute reizen,
doch kacken, kacken müssen wir trotzdem.
Wir werden das Himmelszelt mit großen staunenden Augen verstehn,
fremde Planeten bewohnen und schwarze Löcher durchgehn.
Wir werden zu Heerscharen des Himmels
und zu Geschöpfen der Wiedergeburt,
doch kacken, kacken müssen wir trotzdem.
Wir werden Sphären durchwandern
und telepathisch kommunizieren,
evolutionen steuern und systeme kreieren.
Wir werden zu Weltenerbauern und gottgleichen Wesen.
doch kacken, kacken müssen wir trotzdem.

Freitag, 2. September 2011

Ein kleiner Abschied

Der Untergrund schweigt, doch er ist nicht gestorben, Genossen. Er wartet, wie das zurückgehaltene Exkrement auf die allmächtige Entladung. Die Zeiten scheinen günstig und der Moment der Tat drängt sich auf, nur der Verstand kann noch zurückhalten was in unsern Herzen nach Ausbruch schreit.
Egal in welche Himmelsrichtung wir schaun, uns alle beschleicht das Gefühl, die letzte Bastion des Wohlstands und all seiner lügnerischen Doppelmoral zu sein.
In Zeiten wie dieser tut jeder von uns das Notwendige um sich selbst zu erhalten. Doch das innere Band was unsere Herzen zusammenschließt überdauert auch die schrecklichsten Epochen nur um einst in Freiheit wiedergeboren zu werden.
Es ist aus wenn es anfängt und fängt an wo es aufhört.

Sonntag, 8. Mai 2011

Der Schöpfungsmythos aus dem Geiste der braunen Essenz

Der erste Tag ward durchdrungen von lautem, abartigen Geblubber, so unvorstellbar laut, es hätte uns allen die Ohren zerrißen. Das Eine, Ewige wand sich in nie gekanntem Schmerz und Schmerz und Leid und Trauer und das unendlich laute Getöse waren somit das erste was war. Der Schmerz und das Leid schufen den Tag, doch der Tag ward schon immer, nur die Vorstellung, das der Schmerz irgendwann aufhören müsse, schuf die Zeit.
Am zweiten Tage wurde das Geblubber klarer, die auslösende Materie bekam Form und formte sich. Das Eine, Ewige verspürte sein Leid nicht mehr so schwammig und formlos sondern klarer, deutlicher und auch schmerzvoller, jedoch da, wo Klarheit und Deutlichkeit obsiegt, gerade da besteht Grund zur Hoffnung. Der Wille zur Veränderung gebärt sich aus dem Begriff des Begreifens und das Ewige begriff. So ward am zweiten Tage die Hoffnung geboren als Kind des Gefühls und der Begrifflichkeit.
Am dritten Tage endlich setzte sich das Ewige hinab, und verdunkelte den Himmel. Allein durch die Verdunkelung des himmlischen ward der Himmel geschaffen. Denn nichts existiert, was ewig ist, sondern nur dies, welches auf Ewigkeit sinnt.
Der dritte Tag nun, war durchsetzt vom Kampf des Ewigen mit der schmerzenden Materie.Im ewigen Kampf mit dem innewohnenden Leid und der jungen Hoffnung als einzigen Gefährten. Am dritten Tag ward so die Ewigkeit geboren, allein durch die Hoffnung, das sie aufhören möge.
Ein gewaltiger Donner, ein Urknall zerschmetterte den vierten Tag und milliardenfache Teilchen stießen aus dem Ewigen hervor. Einem unendlichen Orkan gleich, durchdrang die braune Materie die Zeit.
Das ewige eine entleerte sich so ganz und gar das es am ende nur noch leere hülle darstellte, gleichsam einem Menschen der sich komplett in die Toilette transferiert und nur noch Haut und Knochen auf dem Deckel weilen.

Donnerstag, 14. April 2011

You Cannot Fuck with the People's Need for Equality

Die Antiseptiker verbieten uns das böse Wort, weil es sich nicht schickt. Die Antiseptiker verbieten uns das öffentliche Furzen, Rülpsen und Scheißen, weil es sich nicht gehört - but you cannot fuck with the people's need for equality!

Warum wir scheißen, stinken und fluchen? Um damit gegen die herrschende Ordnung der Antiseptiker zu opponieren - um ein Gleichgewicht der Macht herzustellen, weil wir es uns nicht länger bieten lassen wollen, an der Scheiße der Antiseptiker zu ersticken!

Freitag, 8. April 2011

Scatmovies - Ausdruck der Subversion oder der Perversion?

Es steht die Frage im Raum, mit was wir es bei der Darstellung des Scatmovie zu tun haben. Ist es Subversion oder Perversion, wenn Menschen sich gegenseitig anpinkeln und ankacken und daraufhin lüsternhaft ihre Körper mit den Exkrementen penetrieren?

Gestoßen wurde die braune Bewegung auf diese Frage, als sie in der Jauchegrube des World Wide Web nach neuen Mitstreitern suchte. Ein Schulterschluss liegt nahe, wie man meinen könnte. Allerdings ist sie einstimmig zum dem Ergebnis gelangt: Scatmovies sind keine Subversion.

Subversion wäre es, wenn sie sich als Ausdrucksform den Mechanismen des Marktes entzögen, als etwas inkommensurables, inkonsumerables. Das tun sie nicht. Scatmovies sind pervers, nicht etwa weil Menschen aufs Anscheißen stehen. Sondern weil sie im Bannkreis der Pornoindustrie den Charakter einer Ware annehmen, deren Ausdruck mit dem Begriff der Subversion nicht das Geringste zu tun hat.

Donnerstag, 10. Februar 2011

Es lebe der Exkrementialismus!

Die Antiseptiker erziehen uns dazu, das Essen zu ehren, damit sie es tonnenweise wegkippen können.
Die Antiseptiker erklären uns das wir in der Schule für das Leben lernen, damit sie uns in ihre Fabriken stecken können.
Die Antiseptiker lehren uns genügsam und fleißig zu sein, damit wir für einen Hungerlohn arbeiten.
Die Antiseptiker nutzen jeden guten und naiven Zug unserer Seele um damit Profit zu treiben.
Das ist das einzige worauf sich die Antiseptiker verstehen.
Die Antiseptiker sind sich für kein noch so hanebüchenes Argument und für keine dummdreiste Lüge zu schade.
Da, wo wir das ehrenhafte und aufrichtige Verhalten lernen, lernt der Antiseptiker nur die Täuschung und den Trug.
Und während wir mit ehrlichen rechtschaffenden Augen über all das Elend der Welt erstaunen, reibt sich der Antiseptiker die Hände und lacht über seine gehirngewaschenen Kinder.
Wir versuchen es ihnen in puncto Hygiene gleichzutun,
doch gegen die Antisepsis hilft nur der Schmutz!
Bildet Haufen!
Nieder mit der Antisepsis!
Es lebe der Exkrementialismus!

Montag, 7. Februar 2011

When there's no more room on the internet, the shit will squat the earth..

Die Bewegung ist stark. Tagtäglich erreichen uns Zusprüche, dass es gut ist, was wir tun. Wie sollte es auch anders sein? Der allgegenwärtige Druck geht mit einem Kontrollverlust der Schließmuskeln einher; überall, wo es gilt die Schnauze zu halten, wächst der Drang, einfach laufen zu lassen.

Einer fortschreitenden Organisation entspricht ein gesundes Maß der Entropie. Das ist das Gesetz!

Und überall, wo den Menschen kein Raum mehr geboten wird, um ihre Exkremente abzuliefern, indem der einst so dichte Busch des Internets zusehends gelichtet und ausgekehrt wird, wird der Aufruf zum Wildscheissen zur Pflicht!

Wildscheisser aller Länder, setzt ein Zeichen! Bildet Haufen. Weicht auf die Straßen aus und beschmiert die Antiseptiker mit Dreck! Euch bleibt keine andere Wahl, das ist das Gesetz.