Dienstag, 3. August 2010

Leben, Tod und Wiedergeburt

Gedanken kreisen um Christus den Erlöser, Schwarz ist die Farbe der Dunkelheit, Silhouetten von Baumstämmen zeichnen sich vor mir ab.
Unter meinen Füßen die Dornen, welche er einst auf dem Kopf trug.
Stille ist eine Form von Schmerz.
Sie wird gebrochen von einem anderen. Ein lautes blubbern und blähen droht mich zu zerbersten. Mich aufzufressen. Es ist hinter mir her. Schlimmer noch. Es ist in mir! Ein Teil von mir. Nicht wegzudenken von der menschlichen Natur jagt es Wellen von elektrischen Impulsen in mein Hirn, die mich zwingen, niederzuknien.
Dornen graben sich in meine Backen und Tränen in mein Gesicht. Das plötzliche Getöse, das meinem Arsch entfährt ist grauenerregend und befreiend zugleich. In kurzen rhytmischen Figuren wiederkehrende Magenkrämpfe verziehen mein Gesicht und meine Kauleiste dient als Druckmittel. Ich komme wieder an den Punkt an dem man bezweifelt das es noch schlimmer kommen kann, doch der Gestank der sich sanft wie eine Schlange langsam aber tötlich um meine Beine windet um letztendlich in meine Nasenhöhlen zu dringen, wirkt wie Gift und belehrt mich eines besseren.
Als das Blut meiner Arschbacken von den Dornen herausgepresst wird und sich mit meinem Exkrement in wiederwärtigster Weise vermischt, da ist die Symphonie des Grauens perfekt:
Das laute Blubbern und Gurgeln zwischen meinen Beinen, der Schmerz der Dornen in meinem Arsch, der Gestank des toten Exkrements in meiner Nase und die wiederwärtige Fusion dessen mit meinem eigen Blut findet sein Finale in dem Gejaule meiner Stimmbänder. Mit dem Gesicht zum Mond gewandt heule ich wie ein junger Wolf während jedes einzelne Haar meines Körpers kerzengrade steht wie ein Soldat.
Und zwischen all dem bestialischen Geschehen stoßen wehleidig ein paar Wörter der Klage empor:
" oh Gott warum hast du mich verlassen? "

2 Kommentare:

  1. fein, fein - wenn ick sowat lese frag ick mir sowieso, warum wir noch nicht entdeckt wurden :/

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  2. Ode an K.Ole

    Das ist wie ein Gedicht,
    ich furz Dir ins Gesicht;)

    Moinsen, Jens

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